In der Nähe von Tolo lädt vor allem das geschichtsträchtige Nafplio zu einem Besuch ein (in unserem Fall waren es gleich mehrere Besuche ;-)). Nafplio bietet eine wunderschöne Altstadt mit zahlreichen gut erhaltenen alten Gebäuden, schönen Gässchen, zahlreichen Shops und Restaurants. Gleich in der Nähe der Altstadt befinden sich auch zwei grosse Kinderspielplätze, d.h. wir konnten shoppen & spazieren für die Eltern und spielen für die Kinder in nächster Nähe mit einander verbinden.
Über Nafplio tront auf einem Felsen die mächtige Festung Palamidi. Wenn man die (angeblich) 999 in den Felsen gehauenen Stufen überwunden hat (oder wie wir mit dem Auto von der anderen Seite hoch gefahren ist), erwartet einem eine wunderschöne Aussicht über Nafplio.
Am 31. packten wir dann zum letzten Mal unsere Kisten auf dem Peloponnes und machten uns auf die lange Autofahrt (2:30h) nach Patra zum Fährhafen. Unterwegs verspeisten wir noch zum letzten mal Χωριάτικη (griechischer Salat) & Co., die griechische Küche wird uns definitiv fehlen!
Tickets hohlen und bei der Fähre einchecken waren dieses mal im nu erledigt. Das Deck auf dem wir unser Büssli abstellen konnten, war auch bei der Abfahrt noch fast leer, anscheinend ist die Strecke Patra -> Bari um diese Jahreszeit nicht all zu beliebt.
Nachdem wir unsere sieben Sachen für die Überfahrt in der Kabine verstaut hatten, nahmen wir noch einen letzten Blick auf das griechische Festland und sagten dem Peloponnes "Tschüss und auf Wiedersehen!"
Nach einer Nacht auf hoher See erreichten wir in Bari wieder italienischen Boden. Von Bari sollte es möglichst schnell in Richtung Sizilien gehen. Vor uns standen laut Google etwas mehr als 7h Fahrt wobei ein Teil noch per Fähre zurück gelegt werden musste:
Nach 1/3 der Strecke wollten wir in Rossano einen Zwischenhalt auf einem im ADAC Führer empfohlenen Camping einlegen. In Rossano angekommen war die Zufahrt zum Camping allerdings per Polizei Befehl gesperrt?!? Wir standen etwas ratlos vor der Zufahrt rum und diskutierten wie es weiter gehen sollte als uns ein Dame im roten Fiat Punto informierte, dass der Camping neu vom Meer durch ein Tor erreichbar sei. Den Weg dahin haben wir schnell gefunden, allerdings war der Camping noch extrem im Vorsaison Zustand: bei der Einfahrt war gerade jemand mit dem Neuanstrich eines Sanitärhäusschen beschäftigt und die Rezeption war leer... auch nach mehrfacher Betätigung der "Please ring the Bell" Glocke blieb alles ruhig... also hiess es Handy zücken und bei booking.com nach einem Hotel in Rossano suchen. Wir wurden schnell fündig mit dem Hotel San Nilo direkt in Rossano (was das heisst, sollten wir bald erfahren).
Unser Hotel lag leider nicht am Meer sondern im Zentrum von Rossano welches direkt in den Hang gebaut wurde. Doch google maps wird uns sicher den richtigen Weg weisen... einmal in Rossano angekommen, wurden wir konfrontiert mit engen Gassen, Einbahnstrassen und extrem ungeduldigen italienischen Verkehrsteilnehmern. Bereits ein leichtes reduzieren der Geschwindigkeit wurde mit einem Hupkonzert beantwortet... und google maps leitete uns immer wieder in eine Strasse welche mit "Max. 1.80" beschildert war und unser Büssli ist auch ohne die Velos um die 2 Meter... wenn die Italiener nicht in einem Fahrzeug sitzen, sind sie aber extrem hilfsbereit, so dirigierte uns jemand schlussendlich zu einem Parkplatz in der Nähe unseres Hotels!
Am nächsten Tag ging es weiter. Wir entschieden uns bald die gesamte noch verbleibende Strecke an einem Tag zurück zu legen. So ging es bereits um Mittag auf die Fähre nach Sizilien. Nach einem Kilometer hupen, drängeln und fluchen durch die Hafenstadt Villa San Giovanni, stellten wir unser Büssli auf einer der vielen Fähren für die 15 Minütige Überfahrt ab. In Messina angekommen ging es weiter nach Cefalu, wo wir schlussendlich im "Case Vacanze le Zagare" in Lascari die nächsten Tage verbringen sollten.
So wunderschön! Jetzt will ich auch unbedingt dahin. Habe gerade viel Zeit frei weil mein Business viel erfolgreicher mit Datenraum Preise geworden ist.
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